22. September 20223
Vom Geben und Nehmen in Paarbeziehungen
Hast du dich schon einmal gefragt, ob du ganz allgemein im Leben ein Geber oder ein Nehmer bist? Bist du eine Geberin oder eher eine Nehmerin?
Um bei dieser Frage zu einem realistischen Resultat zu kommen, ist es sinnvoll, dazu einige Vertrauenspersonen zu befragen. Frage deinen Partner, Freundinnen und Freunde: Was denkst du, ist bei mir das Geben vorherrschend oder das Nehmen?
Es könnte sein, dass die Antworten nicht identisch sind mit dem, was du über dich selber denkst. Bist du bereit dazu?
Das Geben und das Nehmen – beide haben ihre Sonn- und ihre Schattenseiten. Ohne eine Nehmende gibt es auch keinen Gebenden. Es ist nicht das eine besser als das andere. Beides ist eine Kunst und will bewusst gelebt sein.
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22. August 2023
«Ich sollte anders sein!»
Eva und ihr Mann Marco sitzen an lauen Sommerabenden gerne zusammen draussen am Feuer und reden über Gott und die Welt. Sie sprechen zuerst über ihren Alltag und kommen dann oft auf tiefere Lebensthemen, was beide lieben.
Meistens so gegen 22 Uhr ist Eva müde, nachdem die beiden zwei bis drei Stunden miteinander verbracht hatten – in intensive Gespräche vertieft. Sie möchte schlafen gehen, und ganz in ihre eigene Ruhe eintauchen. Weil sie merkt, dass Marco gerade ein neues Thema anschneidet, bleibt sie noch ein wenig und versucht, sich selber dazu zu überreden, jetzt nicht gleich zu gehen, da es doch gerade so schön ist.
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5. Juli 2023
«Meine Beziehung erfüllt mich nicht – ich habe Angst vor Veränderung»
Viele Paare kommen in einem Moment zu mir, in dem das Haus bereits brennt. Oder sogar erst dann, wenn die Asche am Verglühen oder bereits kalt ist.
Warum ist das so?
Weil wir Angst haben vor Veränderung. Das Gewohnte ist uns lieb. Im Gewohnten fühlen wir uns sicher. Auch dann, wenn es nicht erfüllend ist.
Wir dürfen unser Bedürfnis nach Sicherheit und Gewissheit anerkennen. Je mehr wir uns diesem grundmenschlichen Bedürfnis bewusst sind, desto eher können wir uns darum kümmern, dass es ausreichend und in positiver Weise gestillt wird. Wenn wir das tun, nimmt uns dieses Bedürfnis nicht eigenmächtig in den Griff und zwingt uns nicht, in Gewohnheiten zu verharren, über die wir längst hinausgewachsen sind.
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