Herzensarbeit togge

Wann stirbst du?

Oder anders gefragt: Wie alt möchtest du werden? Lass eine Zahl in deinem Kopf auftauchen! 80? 90? 100?

Es gibt Menschen, die sich dieser Frage ganz verweigern und sagen, dass wir das ja sowieso nicht selber zu bestimmen haben…. Darauf will ich nicht hinaus.

Wenn in dir eine Zahl für dein Sterbealter auftaucht, 80, 90, 100, 110, dann dauert es wahrscheinlich noch einige Jahre oder sogar eine richtig lange Zeit, bis es soweit ist.

Die Frage stellt sich jetzt: Womit möchtest du diese dir verbleibende Zeit füllen?

Was möchtest du noch alles tun? Und vor allem: Wer möchtest du sein? Welcher Mann, welche Frau möchtest du wirklich sein und werden in diesen langen Jahren, die dir (hoffentlich) noch bleiben? Möchtest du genau so weitermachen wie bisher? Oder gibt es Aspekte, Qualitäten in dir, die zur Entfaltung drängen und Unruhe in dir stiften?

Bist du die Frau, für die du im Ursprung gemeint warst? Liebst du genau so stark, zärtlich und wild, wie du das immer wolltest?

Bist du der Mann, den du eigentlich sein möchtest? Lebst du deine Kraft und Stärke und zugleich deine Offenheit und Verletzlichkeit? Liebst du intensiv und aus ganzem Herzen?

Es kann sein, dass die Fragen weh tun. Aber nur so lange, wie du es nicht für möglich hältst, dein Potenzial und deine Liebe zu leben. Sobald du Entfaltung und Wachstum für möglich hältst und dich nicht mehr tröstest mit einer lauwarmen Lösung, die ja bequem ist und ganz gut funktioniert, machst du dich auf den Weg.

Du holst die bisher kaum gelebten und verschütteten Teile zurück zu dir. Du denkst und fühlst sie zurück in dein Herz. Sie finden dich nicht von aussen. Du erschaffst sie von innen. Durch deine Gedanken, deine Gefühle, deine Motivation und dein Handeln.

Ein kleiner und bedeutender Schritt dahin ist folgendes, täglich praktizierte Ritual:

Du besorgst dir ein leeres, schönes Buch, in das du gerne schreibst. Du beschreibst jeden Tag mindestens 10 Dinge, für die du dankbar bist. Fühle die Dankbarkeit. Dankbarkeit ist die höchste Energie. Beobachte, wie dich die Dankbarkeit verändert, wenn du das regelmässig praktizierst.

Schreib auch Dinge hinein, nach denen du dich sehnst und die noch nicht ganz manifest sind. Unser Gehirn kann nicht unterscheiden, ob wir dies bereits erlebt haben oder uns nur vorstellen (denk an eine Zitrone und schau, was passiert 🙂 ). Die Wirkung ist die gleiche. Z.B. so: «Danke, dass ich es geniessen kann, meine Frau/meinen Mann tief und lange zu umarmen» , «Ich bin glücklich und dankbar, dass ich wieder mehr Lust auf Sex habe», «Danke, dass ich mich wohlig und sinnlich in meinem Körper als Frau /als Mann fühle». Danke auch für die ganz kleinen Dinge, die im Alltag tatsächlich passieren – in dir und um die herum. Sie haben Beachtung und Anerkennung verdient.

Das, wonach wir Ausschau halten, das kommt in unser Blickfeld. Wenn wir ihm Aufmerksamkeit schenken, wird es immer mehr und mehr. Wir beginnen, anders zu denken, anders zu fühlen unsere Motivation verändert sich und damit unser Handeln.

Das gleiche gilt für Probleme: Schenken wir ihnen viel Beachtung, gelangen sie in unser Blickfeld und vermehren sich. Das geschieht ganz schnell und unbemerkt. Jeder tut es und darum ist es normal und fällt uns nicht mehr auf.

Die negativen Gefühle kehren wir nicht unter den Teppich. Wir holen sie in unser Herz. Darüber habe ich bereits viel geschrieben. Und die positiven Gefühle nähren, stärken und pflegen wir.

Diese Mischung ist ein Geheimrezept. Sie bedeutet allerhöchste Effizienz. Es ist eine Kunst, ein Seiltanz, ein abenteuerlicher Weg, sie Tag für Tag in Balance zu leben.

Möge uns das gelingen – in gemeinsamer Inspiration und Unterstützung!

In Liebe

Anne-Katrin

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